Städtetrips mit Berganbindung, Etappentouren und hochmodernem Hüttenzauber
(djd). In Südtirol wurde die Sommerfrische erfunden: Seit jeher zieht es Einheimische und Urlauber aus den Städten in die nahe gelegenen luftigen Höhen, sobald im Tal der Schatten knapp wird. Schon vor über hundert Jahren fuhr die erste Personenseilbahn Europas von Bozen aus nach Kohlern – das höchste Bergdorf der Gemeinde. Heute kommen Ausflügler und Wanderer mit umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmitteln noch viel weiter herum. Die Rittner Schmalspurbahn und die Bergbahn Rittner Horn bringen sie beispielsweise in ein Familien- und Genusswandergebiet mit einem atemberaubenden Panorama. Oben warten Rundwanderwege in allen Schwierigkeitsgraden, Gasthäuser und Hütten mit traditioneller Südtiroler Küche.

Von der Tschafonhütte bei Bozen führen Wanderwege in den ältesten Naturpark Südtirols, den Schlern-Rosengarten.
Foto: djd/IDM Südtirol/KontraPixel/Jana Erb
Wandern hoch über Bozen und Meran
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Von Meran aus schwebt eine der modernsten Bergbahnen der Alpen in wenigen Minuten zum Ski- und Wandergebiet Meran 2000, das wie eine natürliche Sonnenterrasse hoch über der Stadt liegt. Oder die Wanderer lassen sich aus dem nahen Etschtal von den Seilbahnen Unterstell oder Texelbahn direkt zum Meraner Höhenweg bringen. Dieser Rundweg führt auf fünf bis acht Etappen durch mediterrane und hochalpine Landschaften und gilt als einer der schönsten der Alpen. Unter www.suedtirol.info** sind zahlreiche ausgezeichnete Wanderwege zu finden, genauso wie Bergbahnen, Hütten und Webcam-Aufnahmen aus den Städten oder direkt vom Gipfel. Wie die faszinierenden Felsspitzen der Dolomiten in Millionen Jahren aus einem tropischen Meer mit Atollen, Vulkanen und Korallenriffen entstanden, erleben die Wanderer etwa auf dem Unesco-Geotrail. Der Ortler Höhenweg rund um den Nationalpark Stilfserjoch ist eine Höhenroute mit sieben anspruchsvollen Etappen für geübte Bergwanderer. Und der neue Hoch-Tirol-Trail verbindet in drei steilen Etappen den Naturpark Rieserferner-Ahrn mit dem Nationalpark Hohe Tauern.

Die Texelbahn bringt Bergwanderer von Partschins hinauf zum Meraner Höhenweg.
Foto: djd/IDM Südtirol/Alex Filz
Neue Hütten-Architektur
An den schönsten Rast- und Aussichtsplätzen kommen in den Berghütten frische regionale Spezialitäten auf den Tisch, darunter Käse- oder Speckknödel und Kaiserschmarrn. Neben der bodenständigen Südtiroler Küche bieten die Hütten aber auch interessante neue Gastro-Trends an, die urbane Feinschmecker überraschen können. Unerwartet futuristisch wirkt die Architektur einiger neuer Hütten: So erinnert die Santnerpasshütte im Herzen der Dolomiten selbst an eine Bergspitze. Sie eröffnet eine atemberaubende Aussicht zur Brentagruppe, zum Ortler und zu den Alpen. Bei der Sanierung der Tschafonhütte am Fuß des ältesten Südtiroler Naturparks Schlern-Rosengarten wie auch beim neuen Schutzhaus Stettiner Hütte am Meraner Höhenweg wurde viel Wert auf Nachhaltigkeit, natürliches Material und Bewahrung der Atmosphäre gelegt.

Von der Santnerpasshütte in den Dolomiten reicht die Aussicht bis zu den Alpen.
Foto: djd/IDM Südtirol/Senoner Tammerle Architekten
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Sommerfrische in Südtirol: Seit jeher zieht es die Urlauber und Einheimischen im Sommer aus den Südtiroler Städten in die nahe gelegenen luftigen Höhen. Aus Bozen oder Meran können Ausflügler und Wanderer mit Berg- und Seilbahnen auf die umliegenden Gipfel schweben. Oben warten Wanderwege in allen Schwierigkeitsgraden, Gasthäuser und Hütten mit traditioneller sowie moderner Südtiroler Küche. Die intensivsten Bergerlebnisse versprechen Weitwanderwege, etwa der Meraner Höhenweg, der Unesco-Geotrail durch die Dolomiten, der Ortler Höhenweg rund um den Nationalpark Stilfserjoch oder der neue Hoch-Tirol-Trail vom Naturpark Rieserferner-Ahrn bis zu den Hohen Tauern. Unter www.suedtirol.info** sind Wanderwege, Bergbahnen, Hütten und Webcam-Aufnahmen zu finden.

Auf dem Unesco-Geotrail durch die Dolomiten passieren die Wanderer die Bletterbachschlucht, den Grand Canyon Südtirols.
Foto: djd/IDM Südtirol/Henryk Berlet
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